Das Projekt
Geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte verfügen über eine Vielzahl an Stärken, Kompetenzen und Potentialen, die einen Gewinn für alle Bereiche unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens darstellen. Dies deutlich zu machen und darüber hinaus die Integration und Teilhabe dieser Menschen langfristig zu stärken, war Kernidee des Projekts „Vielfalt zeigen – aktiv Teilhaben Münster“.

Unser gemeinsames Ziel
Vielfalt = (Zu-) Gewinn
Ziel des Projekts war es, die Stärken, Kompetenzen und Potenziale von geflüchteten Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte hervorzuheben. Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Vielfalt eine Bereicherung für alle Bereiche unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens darstellt. Darüber hinaus sollte langfristig die Integration und Teilhabe dieser Menschen gestärkt werden.
"Vielfalt zeigen - aktiv Teilhaben Münster" basiert auf vier Grundpfeilern:
Beratung, Information und Austausch
An verschiedenen Standorten in Münster boten wir eine offene Beratung für alle an. Unser Ziel war es, Menschen bei der Kontaktaufnahme zu spezialisierten Beratungsstellen zu begleiten. Unsere Beratungsschwerpunkte umfassten gesellschaftliche Einmischung und freiwilliges Engagement, Niederlassung und Einbürgerung sowie Arbeitsmarktintegration, Qualifizierung und Arbeitsbedingungen. Zusätzlich organisierten wir Veranstaltungen und Workshops zu verschiedenen Themen und luden Expert*innen von unterschiedlichen Organisationen ein.
Partizipation und Stärkung der Stimme in der Gesellschaft
Wir möchten die Teilnahme unserer Zielgruppe am sozialen Zusammenleben fördern und ihre Stimme in der Gesellschaft stärken. Dazu haben wir unsere Adressat*innen ermutigt, sich durch freiwilliges Engagement und Ehrenamt aktiv einzubringen. Wir unterstützten auch kleinere Migrant*innenselbstorganisationen und Vereine durch Netzwerkbildung. Darüber hinaus war es unser Ziel, die Bedarfe und Bedürfnisse unserer Adressat*innen durch öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen zu verdeutlichen. Unsere Adressat*innen hatten außerdem die Möglichkeit, über unsere Kanäle wie Social Media, Homepage und das "Hala"-Magazin eigene Impulse und Inhalte zu veröffentlichen.
Interkulturelle und praxisorientierte Netzwerkarbeit und -förderung
Durch unser langjähriges Engagement verfügen wir über ein breites Netzwerk von Kooperations- und Netzwerkpartner*innen. Unsere Ziele in der Netzwerkarbeit umfassten die Verweisung von Adressat*innen auf passgenaue Angebote und Expert*innen, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Wir möchten auch einen Beitrag zur Stärkung der haupt- und ehrenamtlichen Hilfelandschaft in Münster leisten. Sofern möglich, stellten wir Migran*tinnenselbstorganisationen und kleinen Vereinen Räumlichkeiten zur Verfügung, um eigene Angebote anzubieten.
Innovation und Flexibilität
Wir setzten uns aktiv mit neuen und innovativen Möglichkeiten auseinander, Inhalte zu vermitteln und die Teilnahme zu fördern. Dazu gehörte eine flexible und bedarfsorientierte Themenfindung und -umsetzung. Ideen und Vorschläge unserer Zielgruppe waren dabei immer willkommen. Zudem schafften wir soziale Räume für bürokratieärmere Beratungen und Begegnungen. Bei der Verwendung von Ressourcen priorisierten wir Nachhaltigkeit.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe
Durchgeführt wurde das Projekt in Zusammenarbeit zwischen dem ASB Münsterland e.V. und AFAQ e.V.:
Seit vielen Jahren ist der ASB Münsterland mit Projekten und Angeboten für die Zielgruppe der Menschen mit Migrationsvorgeschichte aktiv. Die Migrant*innenselbstorganisation AFAQ e.V. versteht sich als Verein für kulturelle und gesellschaftliche Zusammenarbeit. Bereits seit der Gründung im Jahr 2012 setzt sie sich für die die Bereicherung des kulturellen Lebens in Münster ein.
Eine unserer größten gemeinsamen Stärken liegt in der Vielfalt unseres interkulturellen und mehrsprachigen Teams aus haupt- und ehrenamtlichen Mitwirkenden. Diese Vielfalt ermöglicht uns eine aktive und kultursensible, multilinguale Ansprache und Kommunikation.