Konzept des Intensivtransportwagens Koordinierte Hilfe

Das Konzept für den Intensivtransporttransportwagen in Münster.

Die Aufgabe einer flächendeckenden medizinischen Versorgung erfordert ein geschlossenes Konzept zum Krankentransport und Rettungsdienst durch Boden- und Luftfahrzeuge. Insbesondere muss in der heutigen arbeitsteiligen Krankenhauslandschaft eine effiziente Vernetzung der Kliniken der Grund- und Regelversorgung mit den diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten von Großzentren der Maximalversorgung oder Spezialkliniken gewährleistet sein.

Im Münsterland und der Umgebung stellt der Intensivtransportwagen des ASB Münster eine direkte Verbindung zwischen den Intensivstationen der Krankenhäuser her.

Der ITW des Arbeiter-Samariter-Bundes Regionalverband Münsterland e.V. wird in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Münster betrieben.

Zum Wohle des Patienten

Ohne Zeitverlust kann der/die Intensivpatient*in mit dem ITW verlegt werden. Das intensivmedizinische Versorgungsniveau wird jederzeit aufrecht erhalten. Der/die Intensivpatient*in kann in kritisch-krankem Zustand durch die personelle und medizinische Ausstattung des ITW sofort transportiert werden.

Kostengünstiger als der Einsatz von Luftfahrzeugen

Vor allem im regionalen Bereich ist der Einsatz eines ITWs in vielen Fällen kostengünstiger als ein Lufttransport. Wenn der Zeitaufwand gleich gehalten werden kann, kann die Entscheidung nur für den ITW ausfallen. Außerdem entfallen für den/die Patient*in die zusätzlich belastenden Transporte von der Klinik zum Landeplatz und zurück.

Bei jeder Wind- und Wetterlage

Der ITW ist auch dann noch einsatzfähig, wenn ein luftgebundener Transport wegen ungünstiger Wetterverhältnisse nicht mehr möglich ist.

Schonender Transport

Durch die besonders schonende Luftfederung können der/die Patient*in nahezu erschütterungsfrei transportiert werden. Dies ist gerade bei der Verlegung eines/r traumatologischen/r Patient*in (z.B. Wirbelsäulenverletzte,...) als auch im neonatologischen Bereich besonders wichtig. Flugtypische Beschleunigungs- und Verzögerungswerte können vermieden werden. Hinzu kommt die Möglichkeit, den/die Patient*in auf unserer Mefina Medical ITS Trage (90 cm) in Kombination mit dem Stryker Powerload System bequem zu lagern. So sind auch spezielle Lagerungstechniken, bequeme Fahrten über weite Strecken und übergewichtige Patienten/Patientinnen bis 228 kg kein Problem mehr für uns.

Personelle Besetzung

Notarzt/Notärztin mit intensivmedizinischer Erfahrung (Facharztstandard), wenn möglich Fachkrankenpfleger*in für Anästhesie und Intensivpflege oder Krankenpfleger*in mit Intensiverfahrung (mit gleichzeitiger Ausbildung zum*r Notfallsanitäter*in), in der Intensivpflege erfahrene Rettungsdienstmitarbeiter*innen.

Indikationen

  • Präinvasive Transporte: ACVB, Clipping, Coiling, etc.
  • Periintensivmedizinische Transporte: ARDS, Sepsis, SIRS
  • Interventionstransporte: Trans- bzw. Explantationen
  • Posttraumatische Indikationen: SHT, Polytrauma, Verbrennungen etc.
  • Spezialtransporte: IABP und /oder ECMO Therapie
  • Diagnostiktransporte: MRT, DSA, PTCA etc.
  • Transport schwergewichtiger Patienten/Patientinnen (bis 228 kg)

Ansprechpartner*in

Alarmierung über Leitstelle Münster (24 h Hotline)

112

Georg BockeLeiter Einsatzdienste

Geschäftsstelle Münster
Gustav-Stresemann-Weg 62
48155 Münster

(0251) 2897-511
g.bocke(at)asb-muenster.de