Kinder laufen für den guten Zweck

Spendenübergabe: 4.000 Euro für den ASB-Wünschewagen Westfalen vom Familienzentrum St. Marien in Münster-Hiltrup. Kinder laufen für den guten Zweck.

 

WünschewagenEhrenamtRV Münsterland

Kinder laufen für den guten Zweck

Kita-Kinder laufen für den guten Zweck und erreichen auf diese Art der Bewegung 4.000 Euro; eine Summe, die für den Wünschewagen Westfalen gespendet wurde. Die Spendenübergabe an Birgit Bäumer-Borgmann, Projektleitung Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds, Regionalverband Münsterland, fand kürzlich im Familienzentrum St. Marien in Münster-Hiltrup statt. Dort warteten die 85 Kinder der Kindertagesstätte schon ganz ungeduldig auf den Wünschewagen, der mit Blaulicht auf den Hof fuhr. Die Schlange der anstehenden Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren war lang. Alle wollten gern den Wünschewagen von innen sehen und die Sterne, im Autodach eingelassene, kleine Lichter, bestaunen. Mit viel Freude beantwortete Birgit Bäumer-Borgmann alle Fragen der Kinder, die keinerlei Berührungsängste im Zusammenhang mit dem Zweck des Fahrzeugs hatten, sondern munter die ausgefahrenen Stufen des Mercedes-Transporters hochkletterten, die Sitze testeten und von innen durch die Wagenfenster schauten.

 

Bewegung stand auf dem Programm der St. Marien-Kita als im Mai auf dem Sportplatz des Turn- und Sportvereins (TuS) Hiltrup der Lauf der Kinder stattfand. Eine Runde um den Sportplatz maß 400 Meter. „Manche Kinder liefen eine Runde, andere mehrere Runden hintereinander, und ein Junge lief sogar 25 Runden“, berichtet Petra Thieme, Leiterin des Familienzentrums St. Marien. „Das war der absolute Rekord.“ Für jede gelaufene Runde wurde von den Angehörigen, die ebenfalls zur Sportveranstaltung eingeladen waren, Geld gespendet. Alles wurde im Spendentopf gesammelt, „und unter dem Strich kamen 4.000 Euro für den guten Zweck zusammen“, so Thieme. „Das hat uns alle unsagbar gefreut.“ Zumal sie die Arbeit des Wünschewagen-Teams einfach toll finden. Der Einsatz zur Wunscherfüllung schwersterkrankter beziehungsweise hochbetagter Menschen in der letzten Lebensphase sei vorbildlich und berührend; weswegen sich alle Beteiligten schnell einig waren. „Die Spende geht an den ASB-Wünschewagen Westfalen.“

 

Schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen – das ist die Aufgabe der ASB-Wünschewagen. 23 davon sind bundesweit im Einsatz. Das Projekt ist komplett spendenfinanziert. Dank der Spenden und des Engagements der zahlreichen Ehrenamtlichen fahren die Wünschewagen für ihre Gäste kostenfrei. Mitfahren darf jeder, der noch transportfähig ist, das Ziel bleibt dem Wünschenden überlassen – ob ans Meer, ins Fußballstadion, zum Konzert, in den Zoo, zum Musical, zu einer Familienfeier oder noch einmal nach Hause. „Wir nehmen uns jeder Wunschanfrage individuell an“, sagt Projektleiterin Birgit Bäumer-Borgmann. Jede Spende ist willkommen. „Es ermöglicht uns, letzte Wünsche wahr werden zu lassen.“