Die ASB-Besuchshunde
Ein Gewinn für Senioren und Kinder
Petra Larmann und ihr Hund Lyca sind ein eingespieltes Team: Regelmäßig besuchen sie zusammen ein Seniorenheim. Denn Lyca genießt es, sich von den Bewohnern des Heims ausgiebig streicheln zu lassen. Dabei achtet Petra Larmann darauf, dass ihr Begleiter nicht zu stürmisch wird und damit die Senioren überfordert.
Wenn die Sprache bei alten, kranken oder behinderten Menschen beeinträchtigt oder jemand durch eine demenzielle Erkrankung verwirrt ist, ziehen sich die Betroffenen oft in sich selbst zurück. Die Besuchshunde erreichen diese Menschen auf einer Ebene ohne Worte. Sie schenken unvoreingenommen Zuwendung und können so selbst Schwerkranken aus ihrer inneren Isolation helfen.
Kinder in Tagesstätten oder Schulen hingegen werden von den Hunden spielerisch dazu erzogen, mit sich und der Umwelt verantwortungsvoller umzugehen. Die Tiere geben den Kindern ein Gefühl von Geborgenheit und Selbstsicherheit. Und ein schöner Effekt ist darüber hinaus, dass Kinder bei regelmäßigen Kontakten mit Hunden umgänglicher und weniger aggressiv sind.
Wo werden die Hunde eingesetzt?
Die Einsatzmöglichkeiten von Besuchshunden sind vielfältig:
in Seniorenheimen
in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung bei psychisch erkrankten Menschen
in Hospizen und auf Palliativstationen
in Wohngruppen für Kinder
in Kindertagesstätten
in Schulen, z.B. während Projektwochen
in Justizvollzugsanstalten
Gute Vorbereitung und Begleitung
Alle ASB-Besuchshunde absolvieren vor ihrem ersten Einsatz einen spielerischen Eignungstest. Sie sollten menschenfreundlich und ausgeglichen sein. Der Test dauert ungefähr eine Stunde und macht den meisten Tieren Spaß. Dabei können die Projektleiter erkennen, ob ein Hund mit seinem Halter für den Besuchsdienst geeignet ist.Selbstverständlich werden die Hunde, während sie für den ASB im Einsatz sind, regelmäßig von einem Tierarzt untersucht. Sie sind geimpft, entwurmt und während ihrer Besuche haftpflichtversichert.
Sich ehrenamtlich engagieren
Zuerst sind viele Hundebesitzer unsicher: Kann ich selber überhaupt mit alten oder kranken Menschen umgehen? Ist mein Hund nicht zu ungestüm? Doch solche Bedenken sind meist unbegründet. Die Hundebesitzer werden vom ASB auf die Besuche vorbereitet. Bei Fragen haben sie auch später jederzeit einen Ansprechpartner. Auch lebhafte Hunde sind oft sehr einfühlsam und deswegen als Besuchshunde gut geeignet.Die Hunde und ihre Besitzer lernen, worauf sie bei einem Besuch achten müssen und wie er verläuft. Auch zwischen den Einsätzen treffen sich die Teilnehmer des Besuchshundedienstes regelmäßig zum Austausch mit den Projektleitern.Die Teams freuen sich aber ebenso über Sponsoren, Hundepaten oder über Räumlichkeiten für die Theorievermittlung.
Diese Besuche finden nach Absprache in einem regelmäßigen Turnus statt.