Defibrillator für Preußen

 

Neuer Lebensretter im Preußenstadion

Arbeiter-Samariter-Bund übergibt Defibrillator für Laien

Münster, 07.12.2011

Er ist klein und unscheinbar und doch rettet dieser Kasten Leben. Wenn der Kreislauf versagt und das Herz stehen bleibt, muss es schnell gehen. Deshalb wurde der Automatisierte Externe Defibrillator (AED) entwickelt, mit dem auch Laien im Ernstfall schnell Erste Hilfe leisten können. Und so ein Lebensretter hängt nun auch im Preußenstadion.

 

RV Münsterland

 

„Der hat uns noch gefehlt”, freuen sich Carsten Gockel, Geschäftsführer des SC Preußen Münster, und Mannschaftsarzt Tim Hartwig über die vorweihnachtliche Spende des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB). Am Wochenende übergaben Ingo Schild und André Weber den Defibrillator, der nun im Eingangsbereich an zentraler Stelle seinen Platz gefunden hat. Die Idee dazu hatte Ingo Schild, der alle zwei Jahre mit seinem Team die Blaulichtparty des ASB organisiert. Die Einnahmen kommen immer einem guten Zweck zugute. „Aus Erfahrung wissen wir, dass bei einem Kreislaufzusammenbruch jede Minute zählt. Deshalb engagieren wir uns auch für die Verbreitung der AEDs”, ist Ingo Schild von dem Einsatz des Laiendefibrillators überzeugt. Denn der plötzliche Herztod ist Todesursache Nummer eins. Alleine in Deutschland sterben jährlich weit über 100.000 Menschen an einem plötzlichen Versagen der Herzfunktion. Und meist ist kein Arzt vor Ort. Der schnelle Einsatz auch durch Laien ist deshalb überlebenswichtig.

Unerlässlich ist dabei, dass möglichst viele Menschen wissen, wo ein AED-Gerät zu finden ist und wie man dieses im Ernstfall bedient. Der Defibrillator im Preußenstadion ist deshalb auffallend gekennzeichnet. „Wir möchten mit dieser Übergabe die Menschen für das Thema sensibilisieren und zeigen, wie wichtig Laiendefibrillatoren für eine schnelle Hilfe sind”, so André Weber über die Idee zur Spende.