Erste Zwischenbilanz nach vier Einsatztagen

Auch vier Tage nach der ersten Alarmierung sind immer noch Helfer*innen des ASB Münsterland in vom Hochwasser betroffenen Gebieten eingesetzt.

RV Münsterland

Sie retteten zahlreiche Menschen aus überfluteten Häusern, brachten sämtliche Bewohner von zwei Seniorenheimen in Sicherheit und bauten eine Betreuungsstelle auf. Rund 600 ASB-Helfer*innen waren/sind an unterschiedlichen Orten eingesetzt. Darunter zahlreiche Kräfte des ASb Rv Münsterland e.V.

Auch die Einsatzeinheit NRW Bottrop 02 aus dem Bezirk Münster, die sich aus Einsatzkräften des ASB Regionalverband Vest Recklinghausen e.V. und dem ASB im Kreis Borken aus dem ASB Regionalverband Münsterland e.V. zusammensetzt, kümmerte sich in Leverkusen und den Aufbau einer Betreuungsstelle sowie um die Verpflegung von 1.000 Personen, darunter 200 Einsatzkräfte der Bundeswehr und über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie auch die vom Hochwasser betroffenen Menschen vor Ort

 

In Wuppertal retteten die Einsatzkräfte mithilfe eines speziell ausgerüsteten ASB-Unimogs viele Menschen aus ihre Häusern und brachten sie in Sicherheit. Dieser Unimog ist eines der wenigen Fahrzeuge, das für Rettungsaktionen unter solchen Bedingungen geeignet ist.

 

Im Helfer*innen des Rheinisch-Bergischen Kreises schafften es, einen Autofahrer aus einem vollgelaufenen PKW zu retten.

 

In Erftstadt-Liblar war eine sogenannte ASB-Einsatzeinheit für ein Behelfskrankenhaus und ein Behelfsaltenheim verantwortlich. Dort wurden auch zwei Seniorenheime vollständig evakuiert. Die dortige Betreuungsstelle bleibt noch bis zum Freitag, den 23.7. bestehen.

 

Dies sind nur wenige Beispiele für den Hochwassereinsatz des ASB.  Andre Dahlhaus gibt einen kleinen Einblick stellvertretend für die Einsatzkräfte: „Die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräften funktioniert wirklich sehr gut und auch das Miteinander der Menschen vor Ort ist eine tolle Motivation. Menschen, die selber alles verloren haben, kommen hierher und stellen sich und ihre Arbeitskraft zu Verfügung. Das ist wirklich bewegend.“

Seit heute Morgen ist nun klar, dass sich die Einsatzeinheit Bottrop 02 sowie auch die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung heute im Laufe des Tages auf den Rückweg machen wird. Ein erster wichtiger Teil der Hilfestellung durch überregionale Einsatzkräfte ist geleistet. „Seit Donnerstagabend ist die Einsatzeinheit inzwischen unterwegs und rotierend im Einsatz, so dass jede*r mal 2-3 Stunden Ruhe und Schlaf Stück bekommen kann. Nun können wir allerdings auch spüren, dass unsere Kräfte langsam nachlassen und es ist gut, dass ein Wechsel stattfinden kann.“, so fasst Andre Dahlhaus den aktuellen Einblick in die Arbeit zusammen.

Das Hochwasser und dessen Folgen erschwerten jedoch auch die Rettungsarbeiten. Die Wassermassen behinderten sowohl den Weg zur Einsatzstelle als auch die Abstimmung untereinander. So waren die Helfer*innen in Euskirchen zunächst von jeglicher Kommunikation abgeschnitten.

 

Auf seiner Webseite ruft der ASB-Landesverband NRW zu Spenden auf:

www.asb-nrw.de/spenden-katastrophenschutz-nrw

Unter dieser Kontonummerkönnen die Menschen den ASB und seine Einsatzkräfte unterstützen:

 

Spendenkonto

Kontoinhaber: ASB NRW e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE22 3702 0500 0001 2424 03
Stichwort: Hochwasser NRW
BIC: BFSWDE33XXX